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Kinder bei Legasthenie richtig fördern


Heutzutage leiden Kinder recht häufig unter einer Lese-Rechtschreib- Schwäche, der sogenannten Legasthenie. Jungen sind dabei weitaus häufiger betroffen als Mädchen. Eine Legasthenie äußert sich besonders beim Vorlesen durch Startschwierigkeiten, langes Zögern bei einzelnen Worten, ein niedriges Lesetempo und eine falsche Betonung oder falsche Aussprache. Beim Schreiben zeigt sich eine Legasthenie vorwiegend darin, dass Wörter oder einzelne Buchstaben immer wieder vertauscht oder ausgelassen und auch neue Wörter eingefügt werden. Außerdem machen betroffene Kinder häufig Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung.


Gezielte Fördermaßnahmen bei einer Legasthenie

Um betroffenen Kindern zu helfen, ist es wichtig, dass Eltern und Lehrer miteinander kooperieren und offen mit dem Problem des Kindes umgehen. Eine Legasthenie ist keine Schande und kann häufig sehr gut therapiert werden. Meist werden zunächst innerschulische Fördermaßnahmen vorgenommen. In kleinen Gruppen sollte das betroffene Kind über einen längeren Zeitraum bis zu drei Wochenstunden gezielt von geschultem Fachpersonal gefördert werden. Dabei sollte jede Fördermaßnahme auf ihre Effektivität hin überprüft werden. Wenn innerschulische Fördermaßnahmen erfolglos bleiben, gibt es außerdem die Möglichkeit, Kindern mit einer Lese Rechtschreib Schwäche außerschulische Förder- und Therapiemaßnahmen zu bieten. Je nach Bedarf helfen hier schulpsychologische Beratungsstellen, Erziehungsberatungsstellen und andere geeignete Institute.

Hilfe durch offenen Umgang

Auch im normalen Schulalltag kann Kindern mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche geholfen werden, indem in Absprache mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin ein paar einfache Maßnahmen getroffen werden. So sollten Lehrer immer über die Problematik des Kindes Bescheid wissen, um dem Kind nicht irrtümlich mit schlechten Noten oder Unterstellungen wie Faulheit oder Desinteresse zu begegnen. Betroffene Kinder sollten außerdem mehr Zeit bei für sie schwierigen Übungen erhalten und nur freiwillig vorlesen oder anschreiben müssen, um eine Bloßstellung zu vermeiden. Betroffene Kinder sollten im Klassenraum außerdem besonders weit vorne sitzen, wo sie die Schrift an der Tafel gut erkennen können und das Ablenkungsrisiko geringer ist. In jedem Fall ist es wichtig, auch das Kind aufzuklären, dass eine Legasthenie nicht abnormal ist und mit ein wenig Zeit und Willen überwunden werden kann.

 

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